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Der Run Auf Das Weisse Gold

Lithium-Abbau: Die Schattenseiten der Verkehrswende

Der Run auf das weiße Gold

Im Dreiländereck Bolivien, Chile und Argentinien entfachen sich die Konflikte um den Abbau des begehrten Rohstoffes erneut.

Der Lithium-Abbau steht schon lange in der Kritik. Im Dreiländereck Bolivien, Chile und Argentinien sollen 70 Prozent der weltweiten Lithiumreserven lagern. Laut Deutscher Rohstoffagentur DERA wurden weltweit 2016 rund 43.000 Tonnen Lithium gefördert, 2022 waren es bereits 130.000 Tonnen. Der rasante Anstieg der Nachfrage ist auf den wachsenden Bedarf an Batterien für Elektrofahrzeuge zurückzuführen.

Der Lithiumabbau in Argentinien hat jedoch erhebliche Schattenseiten. In der Atacama-Wüste, einem der trockensten Gebiete der Erde, wird mit enormem Wasserverbrauch Lithium aus Sole gewonnen. Die lokale Bevölkerung beklagt die Austrocknung von Flüssen und Seen sowie die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen.

Neben den ökologischen Folgen hat der Lithium-Abbau auch soziale Auswirkungen. Die Arbeitsbedingungen in den Minen sind oft prekär, und die Gewinne aus dem Export des Rohstoffes kommen nur selten der lokalen Bevölkerung zugute. Stattdessen werden ausländische Investoren reich, während die Menschen vor Ort arm bleiben.

Der Lithiumabbau in Argentinien ist ein Paradebeispiel für die Konflikte, die mit der Verkehrswende verbunden sind. Während Elektrofahrzeuge zweifellos einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können, darf ihr ökologischer und sozialer Fußabdruck nicht außer Acht gelassen werden. Es gilt, Wege zu finden, die Nachfrage nach Lithium nachhaltig zu decken und gleichzeitig die Rechte der lokalen Bevölkerung zu schützen.


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